Bobath-Konzept
Das Bobath-Konzept
beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ (Plastizität) des
Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten
Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können. Häufig sind
bei traumatischen Hirnschädigungen nicht die eigentlichen Kontrollzentren
zerstört, sondern Verbindungswege unterbrochen, die mit konsequenter Förderung
und Stimulation des Patienten durch alle betreuenden Personen neu gebahnt
werden können.
Die Bobaths erkannten die Möglichkeiten, die sich durch die Plastizität des
Gehirns ergeben. Verloren gegangene Funktionen, zum Beispiel nach einem
Schlaganfall, können durch Vernetzung und Intensivierung anderer Hirnbereiche
wiedererlangt werden. Hierzu werden Bewegungssequenzen durch repetitives Üben
(ständiges Wiederholen) wieder „eingeschliffen“. Das heißt, es werden intakte
Verbindungen (Synapsen) zwischen den Nervenfasern rekrutiert, so dass neuronale
Funktionsverbände aufgebaut werden, um die motorische Funktion herzustellen.
Insbesondere nach einem Schlaganfall bei
halbseitig gelähmten Menschen (Hemiplegikern)
kann das Konzept gute Erfolge in der Rehabilitation erzielen. Es muss kritisch
angemerkt werden, dass das Bobath-Prinzip im Gegensatz zu anderen Therapien,
wie zum Beispiel der Forced Use Therapy (FUT), bisher nicht durch
wissenschaftliche Studien als signifikant wirksam eingestuft wurde. Das Bobath-Konzept
wird dennoch weltweit mit Erfolg angewandt.
Hemiplegiker neigen häufig dazu, ihre gelähmte
(mehr betroffene) Körperseite – bis zur völligen Leugnung – zu
vernachlässigen und ihre Einschränkungen um so mehr mit ihrer beweglichen (weniger
betroffenen) Körperseite zu kompensieren. Solche einseitigen Bewegungen
helfen dem Patienten jedoch nur vordergründig, da die mehr betroffeneSpastiken
zu entwickeln.
Das Hauptprinzip des Bobath-Konzepts
bezieht dagegen die mehr betroffene Körperseite immer wieder in
Alltagsbewegungen ein, indem sie sensorisch stimuliert wird, um sie in ihren
Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu
halten.
Manuelle
Lymphdrainage
ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen. In den 1960er Jahren hat
sich diese Therapie, welche von Földi, Asdonk und Vodder maßgeblich entwickelt
wurde, etabliert und wird seitdem an deutschen Massage- und
Krankengymnastikschulen gelehrt. Die Therapeuten sind vornehmlich Masseure und
Physiotherapeuten (seit dem Jahre 1994 werden Krankengymnasten als
Physiotherapeuten bezeichnet). Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der
entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem
zugelassenen Lehrinstitut erlaubt. Die Zusatzausbildung dauert vier bis sechs
Wochen (etwa 160 Std. oder mehr).
Die Wirkungsweise der manuellen
Lymphdrainage ist breit gefächert. So dient sie hauptsächlich als Ödem- und
Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und
Extremitäten (Arme und Beine). Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche
mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das
Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle
Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich
aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken.
Auch in der Schmerzbekämpfung, wie auch vor
und nach Operationen tut sie gute Dienste, das geschwollene, mit
Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen. Der Patient spürt eine
deutliche Erleichterung, Schmerzmittelgaben können verringert werden, der
Heilungsprozess verläuft schneller. Kontraindikationen (Gegenanzeigen) sind
hierbei genau zu beachten wie z.B. eine dekompensierte Herzinsuffizienz, akute,
fieberhafte, bakteriell Entzündungen oder ein kardiales Ödem.
Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen
(Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden, Hautpflege und
spezieller Bewegungstherapie kombiniert und unter dem Begriff Komplexe
Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefasst.
In Sachen Lymphdrainage haben Deutschland
und Österreich eine eindeutige Vorreiterstellung. Selbst in den USA ist diese
Therapie noch relativ unbekannt.
Es wurde des Öfteren versucht, mit Geräten
zur Lymphdrainage ähnliche Erfolge wie durch die manuelle Lymphdrainage zu
erzielen, allerdings liegen derartige Geräte von der Effizienz her weit hinter
einer manuellen Behandlung.
(Quelle: Wikipedia)
Lymphdrainage
St. Wendel, CMD
Krankengymnastik am Gerät (KGG)
In der Krankengymnastik am Gerät (KGG) werden unter Einbezug der
Traininglehre an speziellen Rehabilitationsgeräten Verbesserungen der
Muskelfunktionen unter Einschluss des zugehörigen Gelenk- und Stützgewebes
erreicht.
Nach einer ausführlichen Analyse erstellt ein Physiotherapeut einen
individuellen Trainingsplan unter medizinischen Gesichtspunkten. Ziel ist
es Kraft, Koordination, Ausdauer und Flexibilität des Trainierenden zu
verbessern.
KGG kommt zum Einsatz nach Operationen, Verletzungen oder chronischen
Beschwerden. Der Patient erreicht durch das gezielte Training eine normale
Beweglichkeit und Belastbarkeit der betroffenen Strukturen. Er kann seinen
Alltag wieder beschwerdefreier gestalten.
PNF
Die PNF nutzt sowohl Exterozeptoren (Sensoren, die Reize
verarbeiten, die von außen auf den Körper treffen) ,Telerezeptoren (Augen und
Ohren)und vor allem Propriozeptoren ,um natürliche, physiologische Bewegung
anzubahnen. Propriozeptoren sind Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren, die
Informationen über die Haltung und Bewegung des Körpers an das Zentrale
Nervensystem weiterleiten. Ziel der PNF-Physiotherapie ist es,durch verstärkte
Stimulation der Sensoren das neuromuskuläre Zusammenspiel, also das
Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln, zu fördern und damit physiologische
Bewegungsmuster zu erleichtern (Fazilitation), die im Zentralnervensystem
abgespeichert sind. In der praktischen Anwendung führt der Therapeut mit dem
Patienten ein 3-dimensionales, physiologisches Bewegungsmuster an einem
Körperabschnitt, der weitestgehend gesund ist, gegen einen angepassten
Widerstand aus. Dieses gesunde Bewegungsmuster wird vom Zentralnervensystem als
ein Teil eines komplexen Bewegungsmusters (Gesamtbewegungsmuster), wie zum
Beispiel einer Phase des Gangablaufs erkannt.Daraufhin sendet das Zentralnervensystem
die entsprechenden Informationen für die Muskelaktivität an alle anderen
Körperabschnitte. Dieses Überfließen der Aktivität in andere Körperabschnitte
wird Irradiation genannt. Man spricht auch von einer gezielten, gangtypischen
Irradiation, da die Gesamtbewegungsmuster des Gehens nach der sensomotorischen
Entwicklung als Kind im Zentralnervensystem abgespeichert werden.
(Quelle: Wikipedia)
Physiotaping
Physio Tape ist eine Technik bei der das flexible Tape auf die Haut geklebt
wird. Das Tape gibt es in verschiedenen Farben und wird je nach Hautareal
speziell zugeschnitten Es ist sehr hautverträglich und somit durchaus über eine
Woche tragbar. Das ermöglicht Ihnen einevolle Beweglichkeit..
Durch die bestimmten Anlagetechniken bewirkt das Tape entweder
Muskelentspannung oder unterstützt beim Muskelaufbau im Training.
Es fördert die Selbstheilungskräfte, sowie die Zirkulation im Muskel und
bewirkt eine schneller Regenarion des Muskels.. Das Tape wird auf die
Wirbelsäule und oder auf die Extremitäten angebracht und unterstützt ihre
Muskulatur mit ihrem speziellen Krankheitsbild.
Das Tapen ist keine Technik um Krankheiten zu heilen jedoch unterstützt und
trainiert dieMuskulatur beim Heilungsprozess, durch den Schmerz verhindert
wird.
Massage St. Wendel
Sanfte Myofaciale Anhaktechnik
Der Therapeut bearbeitet mit Hilfe des Handwerkzeuges - "die Haken" -
die unterschiedlichen Arten von Bindegewebe (Muskeln, Bänder, Sehnen, Faszien,
Nerven), wenn diese Veränderungen in ihrer Beweglichkeit, ihrer Dehnfähigkeit
und somit ihrer Funktionsfähigkeit zeigen.
Die Haken ermöglichen es dem Therapeuten mit großer Präzision schmerzfrei und
in der Tiefe des Gewebes zu arbeiten. Er erreicht somit eine große Effektivität
in der Behandlung. Typische Anwendungsbereiche sind.
- Verklebungen der Bindegewebsstrukturen nach Traumen (z.Bsp.
Muskelfaserriß) oder operativen Eingriffen am Bewegungsapparat (z. B.
Knieendoprothese)
- Neurale Einengungssyndrome (z. Bsp Karpal-Tunnel-Syndrom)
- Narbenbehandlungen
- Muskelverhärtungen, -verspannungen
- Funktionsstörungen der Kiefergelenkes
Besonders in der Behandlung
von Migräne-Patienten konnte in den letzten Jahren deutliche Erfolge
erzielt werden, indem Intensität und Häufigkeit sowie die Medikamenteneinnahme
positiv beeinflußt wurden.
Manuelle Therapie nach Maitland©-Konzept
im Maitland-Konzept bewegen sich die Überlegungen des Therapeuten
zur Indikation und Dosierung der Behandlung auf zwei Ebenen. Auf der einen,
eher theoretischen Ebene, werden Hypothesen aufgestellt über die Ursache der
Störung und über die Lokalisation der betroffenen Strukturen. Auf der anderen,
eher klinischen Ebene, wird das Verhalten der Beschwerden im Alltag, und
während der Bewegungstests analysiert. Die klinische Ebene ist für die
Behandlung im Maitland-Konzept die Leitende. Dieses Konzept rechnet die
<Passiven Mobilisationen> zu den wichtigsten Behandlungsarten innerhalb
der gesamten Möglichkeiten physiotherapeutischer Therapiemaßnahmen. Sie finden
sowohl bei akuten als auch bei chronischen neuro-muskulo-skelettären
Beschwerden Anwendung. Zur Unterstützung werden bei Bedarf andere physikalische
Passivmaßnahmen eingesetzt. Je nach klinischem Bild können früher oder später
Automobilisationen, Muskeldehnungen und –kräftigungen, Neurale Mobilisationen
sowie allgemeine Haltungsschulung und Ratschläge für die Ergonomie am
Arbeitsplatz dazukommen. Der Patient wird über die Belastbarkeit und den Schutz
seiner Gelenke informiert
(weitere Infos: DVMT)
Mobilisierung des Nervensystems NOI 1
Das Nervensystem spielt bei allen muskulo-skeletären Problemen eine
Rolle. Neurodynamische Tests zeigen, ob periphere Nerven Ursache für Schmerz
oder an der Entstehung von Schmerz beteiligt sind.
Nervengewebe muss sich anpassen können; wäre es starr, würde jede Bewegung
Schmerz auslösen. Das gesamte Nervensystem vom Gehirn über das Rückenmark ist
bis zu den peripheren Nerven ohne Unterbrechung miteinander verbunden.
Therapeuten erhalten über Tests einen Eindruck der mechanischen Qualitäten des
Nervensystems. In Verbindung mit bewährten Techniken können durch die
spezifische Nervenmobilisation Schmerzen und Bewegungseinschränkungen beseitigt
werden.
Tanzberger-Konzept
ist ein innovatives, komplexes
Übungskonzept für weibliche und männliche Patienten aller Altersstufen zur
Therapie von Beckenboden-Sphinkter-Dysfunktionen. In der therapeutischen
Reaktivierung werden körpereigene Rhythmen und Kräfte, extrinsische und
intrinsische Reize sowie mentale und psychische Prozesse der Selbssteuerung
genutzt.
Das Konzept umfasst präventive und kurative physiotherapeutische Angebote für
das urethrale und das anale Kontinenzsystem, Deszensusprophylaxe und
Deszensus-Therapie.
(Quelle: zvk-lvbw)
Spitzner-Therm Warmpack
Die großen Wärmekissen enthalten in ihrer
hautfreundlichen Umhüllung ein feines, trockenes Pulver aus Paraffin und
Silikat.
Die Spitzner Therm Warmpacks werden in einem
Wärmeschrank auf die therapeutisch erforderliche Temperatur gebracht und
anschließend entsprechend eingesetzt. Ein besonderer Vorteil des Spitzner Therm
Warmpacks ist das lang anhaltende konstante Temperaturniveau.
Die Spitzner Therm Wärmetherapie wird u.a.
ebenfalls als Vorbereitung des Körpers auf eine nachfolgende klassische Massage
angewandt.
Wirbelsäulengymnastik, Rückenschule